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Istanbul, Hamburg, Duisburg - der Kölner an sich ist friedlich ...

1. Et is, wie et is. 2. Et kütt, wie et kütt. 3. Et hätt noch immer jot jejange. Das ist angewandte Philosophie auf kölsche Art - und Motto unserer Kolumne "Sie Köln uns mal ..."

Von EDGAR FRANZMANN


Wir Kölner lieben unsere Stadt. Und wir lieben Superlative. Wir sind die größten. Und die besten. Und überhaupt.

Wir haben den schönsten Dom. Das beste Bier. Den besten Fußballclub der Welt mit den friedlichsten Fans.

Wat, du jläuvs dat nit? Pass op, Jung. Wat is? Willste en paar vor dr Kopp? Isch sare nur: Istanbul, Hamburg, Duisburg.

Obwohl: eigentlich sind wir Kölner ja immer nur provoziert worden.

Der kölsche Alpay in Istanbul zum Beispiel. Der kann da gar nicht irgendjemanden in den Hintern getreten haben. Der trifft doch nie was.

Oder der Trommelstockwerfer von Hamburg? Der kann nichts wirklich Böses getan haben. Denn: Wie heißt es im Lied? "Und wenn dat Trömmelche jeiht, dann stonn mer all parat" - das Trömmelchen "geht", wir alle "stehen", von "werfen" ist da nichts gesungen. Kölle Alaaf.

Und dann erst Duisburg. Rote Karte für Streit. Der heißt zwar tatsächlich so, aber angefangen hat er ihn nicht. Das war der böse Meier. Kommt der nicht eigentlich aus Mönchengladbach?

Eben. Womit auch dieser Fall geklärt wäre.

Haben die Gladbacher sich nicht immer schon unfair fallen lassen? Und das Tor vom Günter Netzer damals im Pokalfinale, das kann der doch nie im Leben ehrlich geschossen haben.

Tja, der gemeine Kölner hat es nicht leicht. Dabei ist der Kölner an sich ganz friedlich. - Wenn nur nicht die anderen wären.